Deutsche Patientengewerkschaft e.V.
(DPatGw)

 Offener Brief an den Bundesgesundheitsminister zum Thema Organspende. 

                                                                                                          Moers, den 30.11.2011

O F F E N E R   B R I E F


Organtransplantationslüge



Sehr geehrter Herr Bahr,


von Ihnen als Gesundheitsminister erwarten und verlangen wir das Einhalten unserer Gesetze.


Durch Ihre derzeitige Werbeveranstaltung „Pro-Organspende“ und Ihre Aufforderung an alle Bürger unseres Staates, sich als Organspender zur Verfügung zu stellen und sich diesbezüglich zu äußern, begehen Sie Rechtsbruch. Ihnen ist die derzeitige rechtswidrige Praxis genau bekannt. Sie wissen, dass Organspender keinesfalls Tote sind, sondern im Sterben liegende, lebende Menschen! Dadurch bringen Sie die Explantationsärzte wissentlich in große Schwierigkeiten, denn diese begehen wissentlich und durch Sie aufgefordert einen Mord!


Wir erwarten von Ihnen als Gesundheitsminister, sich für das Leben und die Gesundheit der Bevölkerung einzusetzen und nicht zu kollektivem Mord aufzurufen. Was Sie befürworten ist Euthanasie! Im Übrigen dürfte Ihnen der Spruch: „Der Hehler ist schlimmer als der Stehler!“ gut bekannt sein. Zum Glück leben aber nicht nur unmoralische Menschen im 21. Jahrhundert!

Wir fordern Sie hiermit auf, sich gegen das Ausschlachten von Sterbenden auszusprechen und den derzeitig praktizierten Organraub aus Sterbenden zu unterbinden - Grundgesetz § 1 (1) : „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“.

Sorgen Sie endlich für eine Forschung, die aus adulten Zellen mögliche Organe für die betroffenen Patienten herstellt, aber lassen Sie es nicht weiter zu, dass dieses durch Mord an Sterbenden sichergestellt wird.

Außerdem wird die Mehrheit durch die horrenden Kosten der Transplantationsmedizin benachteiligt!  

Wir überreichen Ihnen  nachfolgend dazu unsere 12 aufklärenden Thesen zur Organtransplantationslüge.


12 Thesen zur Organtransplantation

1. Der Hirntod ist nicht der Tod des Menschen!

Ein ehemaliger Chefarzt aus Gladbeck, Herr Prof. Dr. Linus Geisler sagt dazu, dass ein Mensch, der als hirntot bezeichnet wird, noch zu 97 % ein lebender Mensch und keineswegs tot ist.

2. Der Begriff „Hirntod" ist ein Kunstbegriff!

Das Wort ist einzig dazu erschaffen worden, um die Organentnahmen von noch lebenden

Patienten zu legalisieren und zu enttabuisieren.

3. Hirntoddiagnostik ist unzuverlässig!

Die tieferen und sehr relevanten Hirnregionen sind wegen der biophysikalischen Verhältnisse

nach etwa 5 cm nicht erreichbar. (Der als Hirntod deklarierte Jan Kerkhoff aus den

Niederlanden ist ein lebendes Beispiel für derartige Fehldiagnosen).

4. Von keinem toten Menschen kann ein Organ in einem anderen Menschen wieder zum Leben erweckt werden!

Mit dem tatsächlichen Tod eines Menschen beginnt auch der biologische Zersetzungsprozess.

5. Organentnahme aus Sterbenskranken ist Mord!

Denn erst durch die Organentnahme sterben die Menschen auf dem OP-Tisch (5. Gebot: Du

sollst nicht töten!)

6. Organempfänger bleiben lebenslänglich krank!

Den Bürgern wird suggeriert, dass Organempfänger nach der Transplantation gesund sind. In

den öffentlichen Diskussionen werden nur die wenigen Patienten mit positiven

Transplantationsverläufen vorgestellt. Verschwiegen werden die Folgeprobleme nach einer

Transplantation und die zahlreichen Nebenwirkungen durch die hohe Medikamenteneinnahme.

7. Der Tod durch Fehlen von nicht zur Verfügung stehenden Organen ist Heuchelei!

Patienten sterben nicht aufgrund fehlender Spenderorgane, sondern sie sterben an ihrer

Krankheit.

8. Erweiterte Zustimmungslösung ist gesetzeswidrig!

Die Zustimmung zur Organentnahme muss vom Betroffenen zu Lebzeiten selbst schriftlich

bestimmt worden sein. Es ist eine rechtswidrige Handlung, wenn ein Angehöriger ohne

Vollmacht über die Organentnahme seines Angehörigen entscheiden muss und darf (in

Deutschland bedarf es grundsätzlich schriftlicher Vollmachten für alltägliche Angelegenheiten

wie z. B. Bank- oder Postgeschäfte) Daher ist es rechtswidrig ohne Bevollmächtigung über

Leben und Tod eines Dritten zu entscheiden!

9. Organtransplantationen sind ein großes Geschäft für Medizin und Pharmalobby!

Organtransplantationen garantieren Milliardenumsätze und hohe Gewinne für Medizin und

Pharmaindustrie. Die Transplantierten müssen ca. 50 Tabletten täglich zu sich nehmen. Durch

die Nebenwirkungen der vielen Tabletten sind weitere Erkrankungen vorprogrammiert. Ärzte,

Krankenhäuser, Pharmaindustrie etc. bleiben so satt im Geschäft.

10. Hohe Kosten der Transplantationsmedizin verursachen Versorgungslücken für andere Patientengruppen!

Ein Großteil der Bevölkerung muss hohe Zuzahlungen leisten oder andere, wie Allergiker,

müssen die gesamten Medikamentenkosten tragen. Zum  Beispiel bekommen Patienten ihr jahrzehntelang verordnetes Medikament nicht mehr, sondern ein Billigprodukt, in dem nur noch der Wirkstoff vorhanden ist, dafür aber andere z. T. krankmachende Trägersubstanzen usw.

11. Die Würde des Menschen ist unantastbar!                                                       

Dieses ist in unserem Grundgesetz verankert (GG Artikel 1.1) Die Würde eines Menschen dauert

bis zu seinem letzten Atemzug. Das Ausschlachten von Organen aus einem noch lebenden

Menschen ist gesetzeswidrig, denn es ist würdelos einen mutmaßlich im Sterben Liegenden in

seinem Sterbeprozess zu stören.

12. Beendigung der Werbeveranstaltungen für Organtransplantationen!

Es gibt nur polarisierende Haltungen Pro-Organspende. In öffentlichen Diskussionen muss der

Anteil der Organspende-Gegner prozentual gleich sein zu den Befürwortern. Es muss offene und

ehrliche Diskussionen über die Probleme der Organtransplantation geben. Es darf niemals

vergessen werden, dass der im Sterben Liegende genauso viel wert ist, wie der Erkrankte,

mögliche Organempfänger, denn beide sind noch lebende Menschen.


Wir hoffen auf Ihre Einsicht und warten auf Ihre Nachricht.


Mit freundlichen Grüßen


Deutsche Patientengewerkschaft e.V.




Ingrid Stempel                                                          Birgit Roß



Diesen Brief finden Sie hier.


Antwortschreiben des Bundesgesundheitsministeriums.


Unsere Antwort an das Bundesgesundheitsministerium.